OeSV-Nationalteam: Zwangspause für Schöfegger/Farthofer

49erFX Segelboot unter vollen Segeln

Österreichs 49erFX-Team hat seine Vorbereitung auf die anstehenden Frühlings-Regatten abbrechen müssen. Bei Steuerfrau Laura Schöfegger ist eine Bandscheibenverletzung diagnostiziert worden. Das rot-weiß-rote Team hofft beim ersten Trainingsblock im Olympia-Revier vor Marseille Ende Mai auf ein Comeback.

Laura Schöfegger und Lisa Farthofer haben Anfang September des Vorjahres ihre Zusammenarbeit beschlossen und die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris als klares Ziel definiert. Auf ihrem Weg muss das Duo, das in der abgelaufenen Saison vor Thessaloniki und Oman seine ersten gemeinsamen Regatten bestritt, nun einen Rückschlag hinnehmen. Gegen Ende des letzten Trainingsblocks auf Lanzarote wurde bei Steuerfrau Laura Schöfegger, nach plötzlich starken Rückenschmerzen, noch auf der kanarischen Insel eine Magnetresonanztomographie durchgeführt. Der erste Verdacht lautete Bandscheibenvorfall. Dieser hat sich nach zweifacher Abklärung in Österreich nicht bestätigt – dennoch wurde eine Bandscheibenvorwölbung und -Verschleiß festgestellt.

„Ich hatte in meiner ganzen Karriere noch nie Rückenprobleme. Auf Lanzarote habe ich plötzlich starke Schmerzen bekommen, die ein Training nicht möglich machten. Nach den doch niederschmetternden Nachrichten habe ich in Österreich weitere Untersuchungen, bei zwei voneinander unabhängigen Ärzten, durchgeführt. Schlussendlich wurde eine Bandscheibenvorwölbung und -Verschleiß im Lendenwirbelbereich festgestellt“, berichtet Laura Schöfegger.

Statt intensiver Einheiten am Wasser gibt es vorsichtige Bewegungseinheiten zu Hause. Laura Schöfegger laboriert an einer Bandscheibenvorwölbung.

Kaum Belastung und Schmerztherapie
Um die Entzündungsherde einzudämmen, muss sich die 26-Jährige die nächsten Tage einer Schmerztherapie unterziehen. „Ich muss meinen Rücken jetzt schonen, einzig Spaziergänge sind möglich. Wenn die Schmerzen abgeklungen sind, kann ich mit leichter Physiotherapie beginnen“, skizziert die Polizeisportlerin. Ziel der Salzburgerin ist es, schmerzfrei zu werden. „Um die Verletzung vollständig auszuheilen, ist es wichtig, nichts zu überstürzen. Vorrangig ist für mich jetzt, völlige Schmerzfreiheit zu erlangen, um Ende Mai im Olympia-Revier wieder ins Training einzusteigen.“

„Für Laura und Lisa ist diese Verletzung ein großer Rückschlag am Weg zu ihrem gemeinsamen Ziel. Die beiden haben seit Beginn ihrer Partnerschaft kompromisslos und fast durchgehend an ihrer Performance gearbeitet und im letzten Trainingsblock großartige Leistungen gezeigt. Ihr Elan ist jetzt für den Moment gebremst, aber die beiden versprühen sehr viel Optimismus und Zuversicht und werden aus dieser Pause gestärkt und erfolgreich zurückkommen“, kommentiert OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid.

Alle Fotos: OeSV

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