Adventkalender Türchen 22 – Walgesänge so laut wie zwei Düsenjets

Adventkalender Türchen 22 - Walgesänge

Weihnachten steht vor der Tür. Und was darf in der Weihnachtszeit nicht fehlen? Genau, ein Adventkalender! Deswegen liefert euch das Mehrwasser-Team jeden Tag einen Beitrag, der für ein Türchen im Adventkalender steht. So erfahrt ihr interessante Informationen oder lustige Fun Facts rund um die Themen Wasser und Wassersport. Hinter dem 22. Türchen verbergen sich Informationen über Walgesänge.

Der Pottwal ist, was die Walgesänge angeht, der lauteste unter den Meeressäugern. Wenn er mit seinen Artgenossen kommuniziert können seine Gesänge bis zu 230 Dezibel erreichen, das entspricht derselben Lautstärke wie von zwei Düsenjets. Im Vergleich dazu unterhalten sich Menschen nur bei 60 Dezibel und der höchste gemessene Wert eines Menschen liegt bei 191 Dezibel. Lautstärken jenseits der hundert verursachen bei uns schon Schmerzen. Wale klicken, knarren, quieken, pfeifen und grollen beim Flirten, bei der Nahrungssuche oder um sich sozial zu verständigen. Zusätzlich tauchen sie bis zu 1000 Meter in die Tiefe und der Mix aus Wasserdruck und Temperatur in diesen Ebenen scheint für akustische Verständigung am besten zu sein. Bekanntlich ist Wasser auch ein guter Schallträger, wodurch Wale über tausende Kilometer kommunizieren können. 

Tiefenentspannung durch Walgesang
Forscher entdeckten in den Walrufen auch Strophen und Refrains. Demnach können Wale ihre Kommunikation wiederholen. Dieser akustische und monotone Gesang, der wie die Töne eines Blasinstrumentes klingen, haben eine meditative Wirkung auf den Menschen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Walgesänge in Einschlaftechniken und Übungen für Tiefenentspannung angewendet werden. 

Pottwale erreichen bis zu 230 Dezibel mit ihren Gesängen

Tödlicher Lärm
Wie für viele Tierarten ist auch der Mensch die größte Gefahr für die Meeressäuger.  Militärische Operationen, Erdölbohrungen und kommerzielle Kreuzfahrtschiffe erzeugen viel Lärm, der die Wale aus ihren heimischen Gebieten verdrängt. Die Tiere verlieren durch die Schallwellen die Orientierung oder erleiden körperliche Schäden. So kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Walstrandungen. 

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